Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Morbus Crohn (MC): Ursachen, Symptome und Diagnose

Der Morbus Crohn („Morbus“ lateinisch für „Erkrankung“, Dr. Crohn ist einer der Erstbeschreiber) ist eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes. Synonym verwendet werden die Begriffe: Enteritis regionalis Crohn, Ileitis terminalis, Enterocolitis regionalis und sklerosierende chronische Enteritis.
Die Ursachen des M. Crohn sind bisher ungeklärt, zur Entstehung gibt es verschiedene Theorien.
•    Eine häufige Klassifizierung ist die als „Autoimmunerkrankung“, d.h. eine fehlgeleitete Immunreaktion des Körpers gegen eigene Gewebe.
•    Es gibt Hinweise auf erbliche, genetische Veranlagungen, aber auch Umwelteinflüsse scheinen eine große Rolle zu spielen.
•    Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf psychosomatische und bakterielle Einflüsse hin.
•    Unter Rauchern tritt der M. Crohn doppelt so häufig auf.
•    Unklar ist der Einfluss von Ernährungsfaktoren.

Am häufigsten sind der untere Dünndarm (Ileum) und der Übergang zum Dickdarm und der Dickdarm (Colon) selbst betroffen. Die chronisch-granulomatöse Erkrankung, die oft in Schüben verläuft und die alle Schichten der Darmwand betrifft, kann aber vom Mund bis zum After auftreten. Typisch ist ein segmentaler Befall (sog. skip lesions) der Darmschleimhaut. Es können also gleichzeitig mehrere Darmabschnitte erkrankt sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander getrennt sind.

Als Folge des Entzündungsprozesses kann es zu Einengungen des Darmes (Stenosen) und zu Fisteln kommen. Fisteln sind entzündlich entstandene Verbindungsgänge z.B. zwischen verschiedenen Darmabschnitten, aber auch zwischen dem Darm und der Haut oder anderen inneren Organen. Gehäuft finden sich diese Fisteln im Bereich des Afters.

Bauchschmerzen und (manchmal blutige) Durchfälle über einen längeren Zeitraum sind häufige Symptome des MC. Durch die beeinträchtigte Verdauungsfunktion ist oft eine Gewichtsabnahme festzustellen. Allerdings sind diese Symptome wie auch weitere wie Fieber, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen nicht allein typisch und beweisend ob es sich um einen Morbus Crohn handelt, so dass erst verschiedene Untersuchungen zur Diagnose führen: Ultraschall des Bauches (Abdomensonographie), Laboruntersuchungen, Magen- und Darmspiegelung (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Coloskopie), CT (Computertomographie) und MRT (Kernspintomographie). Besonders für die Untersuchung des Dünndarms wird auch die sogenannte „Kapselendoskopie“ benutzt (mit Hilfe einer schluckbaren Kamerakapsel werden automatisiert Bilder aus dem Verdauungstrakt nach außen gesendet, die dann von einem entsprechend geschulten Arzt auf krankhafte Veränderungen hin beurteilt werden).
Bei bis zu 50% der Patienten treten Symptome außerhalb des Verdauungstrakts auf, z.B. an der Haut, den Augen und den Gelenken.

THERAPIE DES MORBUS CROHN IN DER SCHULMEDIZIN

Da die Ursache des M. Crohn nicht bekannt ist, beschränkt sich die schulmedizinische Therapie auf eine symptomatische Behandlung mit Medikamenten, die je nach Situation, also bei einem Schub oder im chronischen Stadium, als Tabletten oder bei einigen auch lokal, z.B. als Zäpfchen oder Einlauf, eingesetzt werden. Dazu gehören z.B.: Immunsuppressiva, Glukokortikoide (Sie sind die wichtigsten Medikamente bei der Behandlung des Morbus Crohn, z.B. in Form von Budesonid), Salazosulfapyridin , Mesalazin (5-Aminosalicylsäure), Metronidazol und Ciprofloxacin (diese können vor allem zur Behandlung von Fisteln eingesetzt werden), bei schweren oder therapierefraktären Schüben werden insbesondere TNF-Blocker wie z.B. Infliximab und Adalimumab eingesetzt. Immunsuppressiva, Glukokortikoide, (z.B. in Form von Budesonid), Salazosulfapyridin , Mesalazin (5-Aminosalicylsäure), Metronidazol und Ciprofloxacin sowie TNF-Blocker wie Infliximab und Adalimumab. Bei akuten, schweren Schüben bleibt oft nur eine chirurgische Therapie.

COLITIS ULCEROSA: URSACHEN, SYMPTOME UND DIAGNOSE

Die Colitis ulcerosa (übersetzt etwas „mit Geschwüren einhergehende Dickdarmentzündung) ist wie der Morbus Crohn eine in Schüben verlaufende chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die sich im Gegensatz zu diesem auf den Dickdarm beschränkt und nicht alle Schichten der Wand sondern nur die Schleimhaut (Mucosa und Submucosa) betrifft.

Auch die Ursachen der Colitis ulcerosa sind bisher ungeklärt, zur Entstehung gibt es deshalb ebenfalls verschiedene Theorien. Eine häufige Klassifizierung ist auch hier die als eine „Autoimmunerkrankung“, d.h. eine fehlgeleitete Immunreaktion des Körpers gegen eigene Gewebe. Es gibt Hinweise auf erbliche, genetische Veranlagungen, aber auch Umwelteinflüsse scheinen eine große Rolle zu spielen. Weitere Faktoren scheinen psychosomatische und bakterielle Einflüsse sowie Ernährungsaspekte zu sein.

Typische Symptome der Colitis ulcerosa sind blutig-schleimige Durchfälle, die mit starken Bauchkrämpfen (Tenesmen) einhergehen. Mögliche Symptome sind auch Fieber und erhöhte Entzündungsparameter. Durch die beeinträchtigte Verdauungsfunktion ist oft eine Gewichtsabnahme festzustellen. Auch bei der Colitis ulcerosa können Symptome außerhalb des Verdauungstrakts auftreten, z.B. an der Haut, den Augen und den Gelenken, aber auch an der Leber (in Form der primär sklerosierenden Cholangitis (PSC)).

Als Folge des Entzündungsprozesses kann es zu Komplikationen kommen, besonders zum „toxischen Megakolon, einer Entzündung aller Darmwandschichten mit Dilatation (Erweiterung) des Dickdarms auf einen Durchmesser von > 10 cm mit der Gefahr einer Perforation, also eines Risses der Darmwand). Es können Blutungen auftreten und besonders als Spätfolge können Karzinome entstehen. Fisteln treten wesentlich seltener als beim Morbus Crohn auf.

Meist führen auch bei der Colitis ulcerosa erst verschiedene Untersuchungen zur Diagnose: Ultraschall des Bauches (Abdomensonographie), Laboruntersuchungen, Magen- und Darmspiegelung (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Coloskopie), CT (Computertomographie) und MRT (Kernspintomographie).

THERAPIE DER COLITIS ULCEROSA IN DER SCHULMEDIZIN

Da die Ursache der Colitis ulcerosa wie die des M. Crohn nicht bekannt ist, beschränkt sich die schulmedizinische Therapie auch hier auf eine symptomatische Behandlung mit Medikamenten, die je nach Situation, also bei einem Schub oder im chronischen Stadium, als Tabletten, wegen der guten Erreichbarkeit des Dickdarms aber wenn möglich lokal, z.B. als Zäpfchen oder Einlauf, verabreicht werden. Dazu gehören z.B.: Immunsuppressiva, Glukokortikoide, (z.B. in Form von Budesonid), Salazosulfapyridin , Mesalazin (5-Aminosalicylsäure), Metronidazol und Ciprofloxacin sowie TNF-Blocker wie Infliximab und Adalimumab.

Bei akuten, schweren Schüben, wie dem Toxischen Megacolon bleibt oft nur eine chirurgische Therapie. Wegen des Krebsrisikos nach mehrjährigem Verlauf sind entsprechende Kontrollen erforderlich, um ggf. ein Karzinom chirurgisch zu entfernen.

COLITIS ULCEROSA UND MORBUS CROHN AUS SICHT DER CHINESISCHEN MEDIZIN

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin/TCM liegt bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eine Störung der Immunreaktionen, die vorwiegend im Darm stattfinden.
Je nach dem in welcher Phase sich die Erkrankung befindet (Schübe/aktive Form, Übergang, freies Intervall) unterscheidet man drei Beschwerdesymptome in der TCM:
•    Die Schwäche des Milz/Magen(Darm-) Funktionskreises
•    Feuchte Hitze/ toxische Hitze
•    Emotionale Störung

Eine Therapie mit trad. chinesischen Medizin gilt aus Sicht der Schulmedizin wird nicht als Alternativtherapie sondern als eine ergänzende Therapie zur konventionellen Behandlung.
Daher empfehle ich dringend, vorher mit Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die geplante Therapie mit traditioneller Chinesischer Medizin zu besprechen.

THERAPIEPRINZIP AUS DER SICHT DER TCM

HERSTELLUNG EINES GUT FUNKTIONIERENDEN IMMUNSYSTEMS / STÄRKUNG DER MILZ/MAGEN FUNKTIONSKREISES

Die Schwäche des Milz/Magen Funktionskreises zeigt den Grad der Erschöpfung und Anfälligkeit des Körpers an. Sie kann angeboren oder durch falsche Lebensführung / Essgewohnheiten erworben sein. Am Milz/Magen Funktionskreis zeigt sich die Schwäche als Verdauungsproblemen.
Es fehlt die Energie für einen normalen physiologischen Ablauf, die aufgenommene Nahrung zu verwerten. Die Folge sind weicher Stuhl, häufiger Stuhlgang, oder hartnäckige Verstopfungen, Schleimbeimengung in Stuhl, Nahrungsreste im Stuhl, ständige Darmgeräusche mit Blähungen, Völlegefühl oder Übelkeit. Die Schwäche geht über des Milz/Magen Funktionskreis hinaus und betrifft  sowohl den physischen als auch den psychischen Befinden des Körpers. Diese äußert sich in allgemeiner Erschöpfung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressiven Verstimmungen sowie Infektanfälligkeit, die durch die Immunabwehrschwäche hervorgerufen wird. Durch die Schwäche fehlt es die ausreichende Energie, um den Körper zu wärmen. Die Folge sind Frieren, kalte Hände und Füße.
Die Schwäche des Milz/Magen Funktionskreises zeigt sich vorwiegend im freien Intervall.

ELIMINIERUNG DER FEUCHTE HITZE

Feuchte Hitze gibt den Grad der Entzündung an, die durch Hitze und Feuchtigkeit in Körper bzw. im Darm hervorgerufen wird.
Die Entzündungsprozesse, die in Darm sich abspielen, sind vergleichbar mit einer entzündeten Wunde auf der Haut. Die Hitze zeigt sich in Rötung, Überwärmung sowie Blutungsneigung der Wunde. Die Feuchtigkeit verursacht Schwellung in der umliegenden Schleimhaut. Schleim und Eiter werden aus der Wunde abgegeben. Diese verursacht schleimige und evtl. blutige Durchfälle. Eine stark entzündete Wunde fängt an zu stinken. So riechen dementsprechend auch der Stuhl und die Blähungen unangenehm. Entwickelt sich eine starke Hitzeentwicklung, kann diese in toxischer Hitze übergehen. Die allgemeine Hitze-Reaktion des Körpers zeigt sich in erhöhte Temperatur/ Fieber, Schwitzen, Durstgefühl, trockener Mund, trockene Haut, brüchige Nägel und Haare.
Diese Symptome sind sehr ausgeprägt im akuten Schub.
3)

BEGLEITENDE PSYCHOLOGISCHE GESPRÄCHSTHERAPIE BEI EMOTIONALER STÖRUNG:

Die emotionale Störung zeigt den Grad Ihrer emotionalen Anspannung an.
Es ist nicht entscheidend, ob die emotionale Anspannung die Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn ausgelöst hat oder die Erkrankungen zu der emotionalen Schieflage geführt haben. Entscheidend ist, dass sie immer da ist.

Akuter Schub der Colitis ulcerosa sowie Morbus Crohn kann durch psychische Faktoren beeinflusst werden. Stress, emotionale Belastungen stören die innere Harmonie, das Gleichgewicht und somit die Selbstheilungskräfte. Die Folgen sind: Anspannung, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Angst, Depression, Verspannung der Muskulatur, Zähneknirschen, Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfe, Durchfall oder Verstopfung. Man sagt“ Ich kann es nicht gut verdauen“
Alle drei Komponente, Schwäche des Magen-Darms, feuchte oder toxische Hitze und emotionale Anspannung liegen in jeder Phase der Colitis ulcerosa und Morbus Crohn immer vor, jedoch mit unterschiedlicher Ausprägung, die gleichzeitig, nebeneinander dennoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten behandelt werden.
Akuten Schub der Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn
•    Blutige, schleimige und schmerzhafte Stühle, Geschwürbildung, möglichweise auch Fistelbildung, Abszess und Fieber.
•    Der akute Schub kann plötzlich und aggressiv Verlaufen.
•    Die feuchte Hitze kann in Toxische Hitze übergehen.
•    Meistens ist der Anteil der Emotionalen Störung im akuten Schub relativ groß.
•    Schwäche des Magen-Darms ist immer vorhanden, tritt aber durch die Aktivität der Feuchten Hitze in den Hintergrund.

Entzündungsfreien Intervall der Colitis ulcerosa oder des Morbus Crohn.
•    Es zeigt sich die Schwäche des Magen-Darms, mit einem mehr oder weniger großen Anteil der Emotionalen Störung.
•    Die feuchte Hitze ist nur gering ausgeprägt.
•    Vielleicht nur ein bisschen, mehr Durst, Wärmegefühl oder riechender Stuhl.

Emotionale Anspannung
•    Der Anteil der Schwäche des Magen-Darms kann durchaus erheblich sein.
•    Durch die emotionale Belastung kann sich immer mehr Anzeichen von Feuchter Hitze entwickeln und somit einen akuten wiederholten Schub zu bekommen, ist groß.

Die Therapie der entzündlichen Darmentzündungen ist für die TCM Therapeuten eine Herausforderung. Jedoch ist TCM in der Lage, mit Akupunktur, Heilkräuter und Ernährungsumstellung gleichzeitig auf feuchte Hitze, Schwäche des Magen-Darms und die emotionale Störung einzugehen.

KURZE INFORMATION ÜBER DIE FUNKTION DER VERDAUUNGSORGANE

Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind entzündliche Darmerkrankungen, die die Lebensqualität des Betroffenen erheblich einschränken können. Wiederholte Schübe oder chronisch durchgehende Entzündungen, häufige Krankenhausaufenthalte sowie Nebenwirkungen sowohl von der Erkrankung selbst als auch von der Medikamenteneinnahme können zu erheblicher körperliche und seelische Belastung führen.

In vielen Bereichen des Lebens wie schulische Leistung, Freundschafts-, das Berufs-/ Privatleben, Partnerschaft, Familienplanung, Freizeitgestaltung werden dadurch beeinträchtigt.
Bekannte Sprüche über den Darm zeigen uns wie wichtig unser mit etwa 500 Quadratmeter größtes Organ für unsere Gesundheit und Bildungsstätte unseres Immunsystems ist.
“Gesunder Darm, gesunder Mensch“
“Im Darm sitzt der Tod“
“Der Darm als Wurzel der Pflanze Mensch“
“Der Darm ist Vater der Trübsal“

Viele Menschen finden es normal, wenn sie nur 1 bis 2x in der Woche auf die Toilette gehen zu können.

Jeder 4.leidet in Deutschland gelegentlich unter Obstipation. Frauen sind wesentlich häufiger von Obstipation als Männer betroffen. Von diesen Menschen nimmt jeder 4. mindestens gelegentlich, Abführmittel (Laxantien). Von denen, die Laxantien nehmen, gebraucht wiederum jeder 4. regelmäßig Laxantien. Dies bedeutet, dass eine Laxantienabhängigkeit vorliegt. In der Roten Liste gibt es fast 100 Laxantien. Die Pharmaindustrie nimmt sich der Sorgen der Verstopften gerne an und bietet preiswerte und zuverlässig wirkende Medikamente. Dennoch diese Mittel behandeln/heilen keine Verstopfung, sondern erzeugen erst recht eine Verstopfung.

Was geschieht mit der Biotonne unseres Körpers bei 37 Grad Celsius Körpertemperatur? Es entstehen Gase /Methan und Wasserstoff durch Gärung und Fäulnis des Essens. Das Ergebnis ist ein verschlackter, träger Darm, Blähungen und unregelmäßigen Stuhlgang. Statt "Wiege der Gesundheit" zu sein, verwandelt sich der Darm zur Mülldeponie. Der Körper wird durch die Verstopfung vergiftet, deren Herd und Entstehungsplatz (Dickdarm und Mastdarm) von uns oft übersehen und nicht beachtet wird.

Viele Beispiele/ Möglichkeiten, die Verdauungssystem fehlzusteuern, sind unbeschränkt
•    Fehlernährung durch unverträgliche Speisen, zu schwer verdaulich wie kalte Nahrungsmittel (Rohkost), zu fett und zu einseitig, fertige Speisen.
•    Schlechte Essgewohnheiten wie die Einnahme der Mahlzeit vor dem Fernsehen, zu wenig kauen, zu hastig während des Essens und trinken, zu viel reden während des Essens, Stress bei der Arbeit oder Beziehungsprobleme / Streit während des Essens.
•    Ungesunde Verhaltensweisen wie “sich ständig physisch und seelisch in ständiger Anspannung zu halten aus Gewohnheit oder Angst irgendetwas zu verpassen“ und man gönnt sich keine Ruhe
•    Das Gegenteil von ständiger Anspannung ist die mangelnde Bewegung
•    Übermäßiger Konsum von Nikotin, Alkohol, Koffein, Süßigkeiten, Drogen und Medikamenten

Aus Sicht der TCM führen die oben genannten Ernährungsfehler / Gewohnheiten“ zu Ungleichgewicht des Verdauungssystems. Der Darm ist nicht mehr in der Lage, die lebenswichtigen Funktionen auszuüben und durchzuführen. Anstelle der Entwässerung und Restresorption des Nahrungsbreies ist er damit beschäftigt, den Abfall zu beseitigen. Dabei hinterlässt der Darm unvollständig verarbeitetem Nahrungsbrei an den Innenwänden des Dickdarms eine Schleimschicht, die die Darmfunktion deutlich erschwert. Diese Schicht wird im Lauf der Zeit so dick sein, dass für die Kotpassage nur noch ein dünnes Rohr übrig bleibt.

Die Hilfeschreie des sehr wichtigen und überlasteten Organs nehmen wir nicht gern wahr.

Ein gesunder leerer Darm wiegt etwa 2 Kilogramm, normale Darmflora ebenfalls. Die vielen Vertiefungen und Taschen des Darmes bieten ein idealer Nährboden für Keime, Pilze, Würmer und sonstige Parasiten, die das Blut und Lymphsystem vergiften und dadurch wird das gesamte System erkranken. Die Folge ist schlechte Gesundheit und mangelnde Vitalität und geringe Abwehrkräfte. In unserer heutigen Gesellschaft erscheint dieses Phänomen leider! als eine Normalität  und unvermeidbar.

UNSER VERDAUUNGSSYTEM IST EIN HOCHKOMPLEXES SYSTEM.

Der Zwölffingerdarm / Dünndarm entsäuert den Speisebrei, Sekrete der Bauchspeicheldrüse spalten den Zucker auf, durch den Leber-Gallen-Trakt werden Säfte zur weiteren Verdauung dazugegeben. Die Nährstoffe werden in Dünndarm und in der ersten Hälfte des Dickdarms resorbiert. Durch ihre Wände gelangen diese ins Blut und dienen damit der Stärkung und Regeneration unseres Körpers.
Der Dickdarm trennt Flüssiges von Festem und deckt etwa 80% des Immunsystems unseres Körpers.

Bakterien und Viren auch Parasiten werden im Darm lahm gelegt. Außerdem ist der Darm die Bildungsstätte von Botenstoffen, Immunglobulinen, Hormonen, Vitaminen, Enzymen und den lebenswichtigen Vitamin K durch die gesunde Darmflora.

Im untersten Ende dient der Dickdarm als Kotreservoir.
Der Darm spielt eine wichtige Rolle für die Regulation des Wasserhaushalts.
Größe Mengen an Flüssigkeit werden durch den Darm aufgenommen und ausgeschieden.

Wir nehmen im Durchschnitt anderthalb Liter Wasser über Nahrung und Getränke auf. Zusätzlich gelangen etwa acht bis neun Liter Flüssigkeit in Form von Speichel, Magensaft, Dünndarmsekreten, Bauchspeicheldrüsensaft und Galleflüssigkeit in den Darm. Das sind insgesamt etwa zehn Liter. Im Dünndarm werden etwa acht bis neun Liter Wasser wieder rückresorbiert, im Dickdarm ein weiterer Liter. Im Stuhl sind daher nur 100 bis 200 Milliliter Wasser enthalten.

Sie sehen wie wichtig unsere Verdauungsorgane sind, für die Erhaltung unserer Gesundheit.