TCM Anwendungsgebiete (Indikationen)

Die TCM (Traditionelle chinesische Medizin) wird eingesetzt bei Erkrankungen und Syndromen aus dem gesamten Bereich der Medizin, behandelt werden alle Altersstufen vom Säugling bis ins hohe Alter. Ausnahmen bilden akute internistische oder chirurgische Notfälle, OP-Indikationen oder Erbkrankheiten.

Häufig gestellte Fragen sind, welche Krankheiten mit TCM behandelt werden können. Die TCM stellt ein eigenständiges Medizinsystem dar und demzufolge hat TCM eine eigene Klassifizierung oder Benennung von Krankheiten, die nicht immer identisch mit den Erkrankungen in der westlichen Medizin sind. Zum Beispiel wird die Erkältung in der TCM als „Wind-Kälte-Erkrankung" bezeichnet. Geht die Erkältung mit Fieber einher, heißt sie dann „Wind-Hitze Erkrankung".

Ein wichtiges Thema der TCM ist neben der Behandlung bereits bestehender Erkrankungen insbesondere die Prävention und Gesundheitserhaltung. Ein Konzept der Prävention wird nach einer ausführlichen Anamnese sowie körperlichen Untersuchung nach den Regeln und Prinzipien der TCM individuell erstellt.

Nachfolgend liste ich einige Symptome bzw. Erkrankungen nach den Begriffen der westlichen Medizin auf, die Ihnen als Anhaltspunkte dienen sollen.

Allgemeines physisches und psychisches Erschöpfungssyndrom mit Konzentrationsschwäche. Vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrosis), das ein besonders wichtiges Symptom in der TCM ist, z.B. bei Zustand nach einem langen Krankheitsverlauf wie langwierigen Infektionskrankheiten, nach einer medikamentösen Therapie mit Zytostatika, nach Herzinfarkten oder Lungenentzündungen.

Kalte Hände sowie kalte Füße, Haarausfall/-Verlust, Störung der körpereigenen Immunabwehrkräfte mit Neigung zu Infektionen, Zungenbrennen, Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen.

Akute und chronische
Schmerzen

Kopfschmerzen
Migräne
Spannungskopfschmerz
Trigeminusneuralgie

Hauterkrankungen

Schuppenflechte
Furunkel
Akne
Gürtelrose, Ekzeme
Neurodermitis

Schmerzen und
Krankheiten des
Bewegungsapparates

chronische Rücken- und
Nackenschmerzen bei
Bandscheibenvorfall
chronische Gelenkschmerzen und
Gelenkentzündungen (Rheuma)
Tennisarm
Muskelschmerzen (Fibromyalgie)

Magen-Darm-Erkrankungen

Magenschleimhautentzündung
Reizdarm-Syndrom mit chronischen Durchfällen
oder Verstopfung
starke Blähungsneigung
chron. Darmentzündungen
(Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)

Atemwegserkrankungen

Allergien im Frühjahr sowie Nahrungsmittel-
unverträglichkeit
akuter und chronischer Husten
akute und chronische Entzündung der
Nasennebenhöhlen
Infektanfälligkeit

Gynäkologie

Menstruations- und Zyklusstörungen
Brustverspannungen, Kopf- und
Rückenschmerzen vor der Menstruation
(als Prämenstruelles Syndrom oder PMS bekannt)
Kinderwunsch als unterstützende Therapie
Schwangerschaftserbrechen,
Geburtsvorbereitung ab der 36. SSW
Erschöpfungssyndrom nach der Entbindung

Suchterkrankungen

Alkohol
Drogen
Nikotin
Übergewicht

Nervenerkrankungen

Polyneuropathie
Depressionen
Tics

Sollte Ihr Anliegen nicht in der Symptomliste zu finden sein, werden wir das gerne telefonisch vorher besprechen.